Branchenreport Photonik 2013
Wirtschaftsdaten einer Schlüsseltechnologie
Spectaris, VDMA, ZVEI sowie das BMBF legen gemeinsame Branchenstudie vor
Die gemeinsame Studie der Verbände Spectaris, VDMA und ZVEI sowie dem Bundesministerium für Bildung und Forschung, wurde auf der LASER World of Photonics in München vorgestellt. Für 2020, so die Einschätzung der Studie, wächst der weltweite Photonikmarkt auf rund 615 Milliarden Euro. Das entspricht einer durchschnittlichen nominellen Wachstumsrate von 6,5 Prozent.
Die Inlandsproduktion der deutschen Photonikindustrie belief sich im Jahr 2011 auf rund 27 Milliarden Euro gegenüber 17 Milliarden Euro in 2005. Mit einer Exportquote von durchschnittlich 66 Prozent liegt die deutsche Photonikbranche weit über dem Durchschnitt des verarbeitenden Gewerbes von rund 47 Prozent. Und auch die F&E-Quote liegt mit rund neun Prozent deutlich über der des Industriedurchschnitts. Gleichzeitig erwies sich die deutsche Photonikindustrie auch als Jobmotor. Zwischen 2005 und 2011 wurden rund 30.000 neue Arbeitsplätze geschaffen. Einschließlich der direkten Zuliefererbranchen lag die Beschäftigtenzahl in 2011 bei 134.000 und damit rund fünf Prozent über dem Niveau von 2005.
Im Bereich der Produktionstechnik ist die europäische Photonikindustrie mit einem Weltmarktanteil von rund 55 Prozent vertreten und nimmt damit sowohl im Bereich der Lasermaterialbearbeitung wie auch in der Lithografie eine weltweit führende Stellung ein.
In der Bildverarbeitung & Messtechnik liegt der Weltmarktanteil Europas bei rund 35 Prozent mit einem Anteil Deutschlands von rund 55 Prozent.
Bei Produkten im Bereich der Medizintechnik & Life Science wie zum Beispiel in der Lichtblattmikroskope, die eine dreidimensionale Beobachtung von Proben ermöglichen, und speziellen Endoskopieverfahren hat Europa einen Weltmarktanteil von fast 30 Prozent mit einem deutschen Beitrag von mehr als 55 Prozent.
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