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Dreierteam nominiert für die Entwicklung des Trumpf-Ultrakurzpulslasers

Trumpf, Bosch und Uni Jena für Deutschen Zukunftspreis nominiert

Trumpf ist zusammen mit Bosch und der Uni Jena für die Entwicklung des Trumpf Ultrakurzpulslasers für den Deutschen Zukunftspreis 2013 nominiert. Bundespräsident Joachim Gauck zeichnet mit dem Preis jedes Jahr Forscher und Entwickler für eine hervorragende Innovation aus. In diesem Jahr hat es der Ultrakurzpulslaser in die Finalrunde geschafft.



Das nominierte Dreierteam
Das für den Zukunftspreis 2013 nominierte Team mit Jenaer Beteiligung: (v. l.n.r.) Dr. Jens König (Bosch ), Prof. Dr. Stefan Nolte (Friedrich-Schiller-Universität Jena) und Dr. Dirk Sutter (Trumpf Laser). (Foto: Ansgar Pudenz/Deutscher Zukunftspreis)
Die gemeinsame Arbeit von Bosch, Trumpf und der Friedrich-Schiller-Universität Jena hat ultrakurze Laserpulse von einem Mittel der Forschung zum erfolgreichen Werkzeug der Serienproduktion gemacht. Die Ultrakurzpulslaser eignen sich für die hochpräzise Bearbeitung fast aller Materialien, etwa Keramik, Saphir, Karbonfaser, Kunststoffe oder Glas und sind inzwischen auch in der Lage, schnell, präzise und in hoher Stückzahl wirtschaftlich zu arbeiten. Grundlagen dafür wurden auch im Rahmen der BMBF-Projekte ›Primus‹ und ›Promptus‹ geschaffen.


Bereits 1999 schlossen sich Trumpf und Bosch in einer Entwicklungskooperation zusammen. Die Universität Jena lieferte die theoretischen Modelle und die grundlegenden Experimente. Bosch entwickelte den industriellen Prozess, während Trumpf die Anforderungen an eine industrietaugliche Strahlquelle umsetzte. Insgesamt 51 Patentfamilien meldeten die Partner während des Projekts an und setzten dabei auf einen anderen Lasertyp als alle anderen, den Scheibenlaser. Heute haben sie die mittlere Leistung der Ultrakurzpulslaser weit mehr als verzehnfacht – entscheidend für die wirtschaftlich notwendigen Durchsatzraten.


Prof. Dr. Stefan Nolte, der an der Friedrich-Schiller-Universität sowie am Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik in Jena arbeitet, legte in den letzten beiden Jahrzehnten die wissenschaftlichen Grundlagen für die Bearbeitung fast aller Materialien mit den ultrakurzen Laserpulsen, und untersuchte immer die Wechselwirkung zwischen Laserstrahlung und Material. Doch bereits bei seiner Grundlagenforschung hat er die Anwendung im Blick – und in Bosch und Trumpf passende Partner gefunden. Als Innovationsführer für industrielle Laser entschied Trumpf unter der fachlichen Leitung von Dr. Dirk Sutter, die Ultrakurzpulslaser-Technologie bis zur Industriereife voranzutreiben. Basierend auf den Arbeiten von Dr. Jens König zur produktiven Lasermikrobearbeitung setzt Bosch die Kraft des Lasers heute fein kontrolliert auf eigens entwickelter Fertigungs- und Systemtechnik in der industriellen Serienproduktion ein. Alle drei – Dr. Jens König, Bosch, Dr. Dirk Sutter, Trumpf und Professor Dr. Stefan Nolte, Universität Jena und Fraunhofer IOF, sind deshalb gemeinsam und gleichwertig für den vom Bundespräsidenten verliehenen Deutschen Zukunftspreis 2013 nominiert.


»Wir sind sehr stolz auf diese Nominierung und entwickeln das riesige Potenzial dieser Technik ständig für neue Anwendungen weiter. Innovationen wie diese sichern unseren technischen Vorsprung am Standort Deutschland. Und sie schaffen neue Arbeitsplätze«, erklärt das dreiköpfige Team.


»Der Weg des Ultrakurzpulslasers ist ein Lehrbuchbeispiel für das deutsche Forschungsmodell«, erklärt Dr. Peter Leibinger, Vorsitzender des Geschäftsbereichs Lasertechnik/ Elektronik bei Trumpf. »Universitäten übernehmen die Grundlagenforschung, Unternehmen entwickeln die Ergebnisse nach Marktbedürfnissen weiter, die Wertschöpfung bleibt in Deutschland«.
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