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Prism Award 2014

›Oscar der Photonik‹ geht in drei Kategorien nach Deutschland

Prism Award 2014
›Oscar der Photonik‹ geht in drei Kategorien nach Deutschland
Bei einer feierlichen Galaveranstaltung im Rahmen der Leitmesse Photonics West in San Francisco, USA wurden die Gewinner des ›Prism Awards 2014‹ bekannt gegeben. Gleich zwei deutsche Firmen wurden in drei der insgesamt neun Kategorien mit dem ›Photonics Oscar‹ ausgezeichnet.


In der Kategorie Advanced Manufacturing wurde der 3D-Drucker Photonic Professional GT des im Raum Karlsruhe ansässigen Hightech-Unternehmens Nanoscribe ausgezeichnet. Das Anfang 2013 auf den Markt gebrachte Gerät arbeitet auf Basis der 3D-Laserlithografie und überzeugte die Jury mit seiner exzellenten Performance hinsichtlich Auflösung und Präzision sowie durch die enorme Schreibgeschwindigkeit bei der Herstellung von Nano- und Mikrostrukturen.

Gewinner des Prism Award 2014
(v.l.n.r) Dr. Michael Thiel, Martin Hermatschweiler, Prof. Martin Wegener, Dr. Wanyin Cui von Nanoscribe nehmen den Prism Award entgegen (Bild: Nanoscribe)


Beide optische Systeme, die das Fraunhofer IPM gemeinsam mit dem Kasseler Systemanbieter Hübner entwickelt hat, wurden mit dem Prism Award 2014 ausgezeichnet.

Der Sieger der Kategorie Defense and Security ist ein automatisiertes System zur Erkennung verborgener Drogen oder Sprengstoffe in Briefen oder kleinen Päckchen. Versteckte Substanzen werden mithilfe des Terahertz-Spektrometer T-Cognition anhand ihres charakteristischen spektroskopischen Fingerabdrucks innerhalb weniger Sekunden identifiziert. Der Sicherheitscheck erfolgt, ohne dass die Postsendung geöffnet werden muss – das Briefgeheimnis bleibt also gewahrt.

T-Cognition – das Team aus Mitarbeitern der Hübner GmbH & Co. KG und Fraunhofer IPM
T-Cognition – das Team aus Mitarbeitern der Hübner GmbH & Co. KG und Fraunhofer IPM (Quelle: SPIE)

Der C-Wave konnte sich in der Kategorie Scientific Lasers behaupten. Mit C-Wave steht nun erstmals ein Optisch-parametrische Oszillator (OPO) zur Verfügung, der Laserlicht über den gesamten sichtbaren Spektralbereich emittiert und dabei kontinuierliches Licht aussendet. Der bisher notwendige Wechsel von Lasermedien oder –komponenten entfällt. Im Gegensatz zu Farbstoff- Lasern kommt der festkörperbasierte C-Wave ohne den Austausch giftiger Farbstoffe aus.
C-Wave – das Team aus Mitarbeitern der Hübner GmbH & Co. KG, Fraunhofer IPM und des Instituts für Mikrosystemtechnik der Universität Freiburg
C-Wave – das Team aus Mitarbeitern der Hübner GmbH & Co. KG, Fraunhofer IPM und des Instituts für Mikrosystemtechnik der Universität Freiburg (Quelle: SPIE)

In den anderen Kategorien überzeugten:

Detectors, Sensing, Imaging and Cameras: Tornado Spectral Systems mit ›OCTANE-860‹, ein kleines, kostengünstiges und robustes Spektrometer auf einem Silizium-Chip für die OCT Bildgebung;

Industrial Laser: V-Gen mit ›VPFL-ISP-1-40-HE-50000‹, einem Ytterbium-Faserlaser mit kürzester Pulsbreite sowie höchster Pulsenergie und Pulsleistung;

Life Sciences and Biophotonics: AccuVein mit ›AV400 Vein Viewing System‹, einer handgehaltenen Laserkamera zur Detektion und Projektion das Ader- und Venennetzwerks der Patienten;

Optics and Optical Components: Compass EOS mit ›r10004 Router‹, dem ersten Design, das eine ›full mesh‹-Architektur ermöglicht sowie eine optische ASIC-to-ASIC-Verbindung;

Other Lightsources: Necsel mit ›Frequency Converted Green Laser Array‹, einem frequenzkonvertiertem grünem Laser Array, das für die digitale 3D-Kinoprojektion eingesetzt wird;

Test, Measurement, Metrology: Si-Ware Systems mit ›MEMS FT-IR Spectrometer‹, dem ersten justage- und kalibrationsfreien, gegen Erschütterungen unempfindlichen FT-IR-Modul in Größenordnung eins Chips.

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