Weltweit erste Universalbank für den Maschinenbau
Trumpf gründet eigene Bank
Ein herstellereigenes Einlagen-Kreditinstitut – bis dato aus der Automobilwirtschaft bekannt – ist im Maschinenbau weltweit ein Novum. »Mit diesem Schritt zeigen wir einmal mehr, dass wir nicht nur technologisch, sondern auch auf anderen Gebieten höchst innovativ sind«, sagt Dr. Nicola Leibinger-Kammüller, Vorsitzende der Trumpf Geschäftsführung. Sie ergänzt: »Wir haben sicher branchenspezifische Vorteile – wir sind näher an unseren Kunden als mancher klassische Bankenvertreter, bewegen uns in der Realwirtschaft und sorgen für Reinvestitionen in den deutschen Maschinenbau.«
Mit der Zulassung zur Universalbank kann Trumpf in Zukunft rund um Absatzfinanzierung, Kreditvergabe und Existenzgründung völlig neue Produkte anbieten – nicht nur in Deutschland, sondern europaweit. Denn die Vollbank-Lizenz bringt den so genannten EU-Passport mit sich, der ein grenzüberschreitendes Dienstleistungsangebot ohne gesonderte Zulassungsverfahren ermöglicht.
»Wir können die Kunden nun mit Finanzierungslösungen EU-weit in ihre Märkte begleiten«, sagt Harald Völker, kaufmännischer Geschäftsführer der Trumpf Gruppe. »Gleichzeitig machen wir uns selbst unabhängiger von anderen Refinanzierungsquellen.«
Trotz der Universallizenz wird die Trumpf Bank eine Spezialbank bleiben, die mit branchenspezifischem Fachwissen in erster Linie Kunden aus dem Bereich der Fertigungstechnik anspricht. Zudem werden die Mitarbeiter des Laser- und Werkzeugmaschinenbauer von der Banklizenz profitieren: Es wird im Laufe des Jahres Tages-, Festgeld- und Sparkonten geben, die über die Betriebliche Altersversorgung hinaus attraktive Anlagemöglichkeiten bieten.